Das alte Ehepaar an der Bushaltestelle

In meinem „neue Blogbeiträge“-Ordner liegen aktuell so viele halbfertige Texte und Ideenschnipsel für größere Geschichten, dass eigentlich gar keine Zeit für Anekdoten bleiben dürfte. Aber manchmal sind es gerade diese vermeintlich unbedeutenden Momente, diese kleinen Begegnungen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Für die anderen Geschichten ist später auch noch Zeit.

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Die 7 besten Schani- und Gastgärten für heiße Sommerabende

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages berühren meine Haare. Der aufgeheizte Beton dringt durch die dünnen Sohlen meiner Sandalen. Ein kühles Bier wird der ausgetrockneten Kehle gut tun. Wir laufen durch die Stadt, lassen uns von der Sehnsucht nach einem schattigen Plätzchen treiben und werden bald fündig. Doch so oft ich auch von noch unentdeckten Schanigärten und Gastgärten in Wien lese und mich von diesen gerne überraschen lasse, so sehr gibt es doch Lieblingsplätze, an die es mich immer und immer wieder zieht oder die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Weil mich diese atemberaubend schönen Gärten auch in der Hitze der Großstadt endlich einmal durchatmen lassen.

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Es ist so eine Sache mit der Scham

Die Frau, die du mehr oder weniger nur vom Sehen und Grüßen kennst, sagt: „Du hast ja viel abgenommen, toll. Jetzt noch fünf Kilo, dann ist es perfekt.“ Sie weiß nicht, was du seit Monaten durchgemacht hast, um 15 Kilo abzuspecken. Die Essstörungen, die Kreislaufzusammenbrüche, das ständige Kalorienzählen, der Kontrollzwang, all die negativen Gedanken, weil sich alles nur noch ums Essen dreht, die Frage, ob du jemals ein völlig normales Verhältnis zu Lebensmitteln haben wirst. Und seien wir ehrlich: Es interessiert sie auch nicht, so wie es die meisten nicht interessiert.

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Ein leeres Blatt Papier

„Ich möchte…“, schreibe ich mit zarten Federstrichen. Gut, ich schreibe es mit blauer Tinte aus einem Kugelschreiber, den ich vor Jahren auf einer Messe eingesteckt habe. Der Werbeaufdruck ist verräterisch. Egal. „Ich würde gerne…“, male ich Buchstaben für Buchstaben auf das edle Blatt Papier, das vor mir auf meinem Schreibtisch liegt. Okay, nein. Ich kritzle hektisch in meinen Notizblock, ein kariertes, leicht vergilbtes Etwas mit Eselsohren. Sitze nicht an meinem Schreibtisch, sondern lümmle auf meiner Couch. Der Kopf ist schwer vom Nachdenken, die Füße lagern auf der Armlehne.

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Frau Karrer zieht um: Hilfe, ich rechne in Billy-Regalen!

In wie viele Badewannen könnte man die Panozzalacke füllen? Wie viele Fußballfelder passen in den Stadtpark? Wie viele Giraffen ist der Donauturm hoch? Vergesst das alles, es wird besser. Ich rechne neuerdings alles nur noch in Billy-Regale um. Ein neues Serversystem für meinen Rechner? Fast sieben Billy-Bücherregale. Ein Bahnticket nach Salzburg? Ein Billy-CD-Regal.

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