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Warum wir mehr Clowns brauchen und wie ausgerechnet ich zu dieser Erkenntnis gelangt bin

Als ich vor dem Wiener Circus- und Clownmuseum stehe, bin ich fast ein bisschen nervös. Zirkus war nie so mein Ding und bei Clowns denke ich zwangsläufig an „Pennywise“, den Gruselclown aus Stephen Kings „Es“. Das Schicksal meiner Generation. Zudem zaubern Andreas und Michael Swatosch, die angeboten haben, mir das Museum zu zeigen, auch noch. Zauberei, Magie und Illusion lösen in mir automatisch das Gefühl aus, als würde mir jemand etwas vormachen. Möglicherweise bin ich einfach seltsam, aber in jedem Fall kann man sagen, dass ich wohl die besten Voraussetzungen mitbringe, um mich von all dem doch noch begeistern zu lassen. Und so viel sei schon mal verraten: Es funktioniert.

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Martin-Parr-Retrospektive im Kunsthaus Wien

Cakes and Balls. So heißt der Wien-Zyklus des britischen Fotografen Martin Parr. Dabei lässt der Künstler kein Klischee aus: Von Bällen und Kaffeehäusern über Prater und Gänsehäufel bis hin zu Schnitzel und Schrebergarten ist alles dabei.

Zu sehen sind diese und weitere Werke Parrs aktuell im Kunsthaus Wien. Darunter auch die Serie „Last Ressort“, für die der Fotograf Mitte der 80er-Jahre britische Strandszenen festhielt und mit der er bekannt wurde.

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Adventkalender, 13. Türchen: Mord und Totschlag im Kriminalmuseum Wien

Aug‘ in Aug‘ dem Tod stehen Besucher des Wiener Kriminalmuseums im sogenannten „Seifensiederhaus“ (Große Sperlgasse 24) gegenüber. Zum Beispiel dem mumifizierten Kopf eines im 18. Jahrhundert Hingerichteten. „Unter Erhaltung der Kopfhaare“ steht auf einem Schild darunter. Was der Mann verbrochen haben soll, ist dagegen nicht in Erfahrung zu bringen. Dafür erfahren Interessierte in insgesamt 20 Räumen allerlei Geschichten über Verbrechen, Verbrecher und Opfer. Schautafeln, Fotos, Malereien, historische Dokumente, Zeitungsberichte, Flugblätter der ersten öffentlichen Fahndungen, Utensilien von Tatorten, unterschiedlichste Tatwaffen, Totenmasken, Schädel und vieles mehr zeichnen die österreichische Kriminalgeschichte nach.

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Adventkalender, 12. Türchen: Ein Schaufenster als Teddybärenmuseum

Nach Katzen und Hunden sind Teddybären vielleicht die besten Freunde des Menschen. So erwachsen können wir gar nicht sein, dass wir nicht weiterhin in den Lieblings-Teddy schluchzen, wenn die große Liebe weg, ein Lebenstraum geplatzt oder ein geliebter Mensch gestorben ist.

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Ausgesprochen anziehend: Nackte Männer

Nackte Männer ist der Titel einer Ausstellung, die das Wiener Leopold Museum leider nur noch bis 4. März zeigt. Grund genug, sich heute Vormittag endlich frei zu nehmen und das zu machen, was ich mir seit Monaten vorgenommen habe: einen Museumsbesuch. Ich gebe zu, dass der Titel bereits sehr verlockend war, aber ich mag ganz allgemein Themenausstellungen meistens lieber als Ausstellungen zu ganz bestimmten Künstlern. (Lediglich bei Van Gogh mache ich eine Ausnahme: Es vergeht kein Amsterdam-Trip, ohne dass es mich nicht in die Amstel 51 verschlägt und ich seine Bilder aufsauge, so wie ich Bücher verschlinge oder intensive Gespräche mit interessanten Menschen genieße.)

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