In Wien sind heute nur noch zwei Friedhöfe im Biedermeier-Stil erhalten: Der öffentlich zugängliche St. Marxer Friedhof in Simmering und der nicht öffentlich zugängliche Jüdische Friedhof Währing. Letzteren konnte ich Ende des Vorjahres im Zuge einer Führung besichtigen. Der Jüdische Friedhof Währing wurde 1784 eröffnet und war bis 1880 die Hauptbegräbnisstätte der Israelitischen Kultusgemeinde. Leider wurde ein großer Teil des Friedhofes durch die Nationalsozialisten zerstört. Die Folgen von Vandalismus, Umwelteinflüssen und einer fehlenden kontinuierlichen Pflege sind bis heute sichtbar.
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Scheue Rehe am Zentralfriedhof
Tor 1, Zentralfriedhof. Stille. Während am übrigen Gelände oft reges Treiben herrscht, gleicht ein Besuch des alten jüdischen Teils eher einem etwas anderen Waldspaziergang. Mit Efeu überwachsene Gräber, uralte Bäume, Gedenksteine in Reih‘ und Glied, auf der anderen Seite umgefallene Gedenksteine, die ihr Alter nicht verbergen können. Ein einfaches Erdgrab hier, eine wunderbare Gruft da. Nur hin und wieder kreuzen andere Besucher den Weg. Plötzlich lugt hinter einem Grab ein Augenpaar hervor. Ein scheues Reh schaut skeptisch nach, wer da sein Revier betreten hat.
Ein Bambi zur Selbstfindung
Ich 3.0. So lautet der Plan. Wer bin ich, was will ich und wo will ich hin? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Im Gegensatz zu Popsternchen wie Miley, Britney oder Justin mag ich mich nicht ständig neu erfinden. Muss ich ja auch gar nicht. Aber ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass man sich alle sieben Jahre verändert. Also nicht so, wie man sich eh ständig verändert, sondern so richtig. Keine Ahnung, ob das stimmt und warum das so sein soll, vielleicht ist das auch nur irgendein Esoterikgewäsch. Egal, es könnte ja sein…
Mein Freund M.
Nach einem richtig netten Abend bin ich nachhause gekommen und auf Twitter über diesen sehr persönlichen Beitrag von Saskia Jungnikl auf der standard.at gestoßen. Es geht um ihren Vater und seinen Freitod. Und das Tabu, das dieses Thema bis heute für viele darstellt.
Der Text hat mich gerade zum Weinen gebracht. Und er hat mich an etwas erinnert, das ich vor vielen Jahren erlebt und über das ich Jahre später (und lange vor dem heutigen Tag) geschrieben habe: Mein Freund M.