In Wien sind heute nur noch zwei Friedhöfe im Biedermeier-Stil erhalten: Der öffentlich zugängliche St. Marxer Friedhof in Simmering und der nicht öffentlich zugängliche Jüdische Friedhof Währing. Letzteren konnte ich Ende des Vorjahres im Zuge einer Führung besichtigen. Der Jüdische Friedhof Währing wurde 1784 eröffnet und war bis 1880 die Hauptbegräbnisstätte der Israelitischen Kultusgemeinde. Leider wurde ein großer Teil des Friedhofes durch die Nationalsozialisten zerstört. Die Folgen von Vandalismus, Umwelteinflüssen und einer fehlenden kontinuierlichen Pflege sind bis heute sichtbar.