Jemand hat sich gerade getrennt. Er ist ziemlich sicher nicht der Einzige, der das genau zu diesem Zeitpunkt getan hat. Viele Menschen trennen sich. Täglich. Auf der ganzen Welt. Und noch viel mehr sollten es tun. Weil sie sich auseinander gelebt haben. Weil sie wenigstens in Gedanken bereits fremdgegangen sind. Weil sie sich lediglich an einer Vorstellung festhalten, die längst der Vergangenheit angehört. Weil bestimmte Lebensziele auseinander gerückt sind. Oder weil diese schon immer unterschiedlich waren, aber im „Erwachsenenalter“ an Bedeutung gewinnen. Einer will Kinder, der andere nicht? Schwierig. Einer will Hausbauen und ins Grüne ziehen, der andere ist ein Großstadtmensch? Auch schwierig. Nicht immer unlösbar, aber Grund genug, es kompliziert zu nennen.
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Ein Schloss als Liebessymbol?
„Warum verwendet man als Symbol für Liebe ein geschlossenes Schloss“, fragt @freefrosch auf Twitter. Eine gute Frage – und ehrlicherweise dürfte bis heute nicht ganz klar sein, woher dieser Brauch kommt. Und ob er von Anfang an überhaupt mit Liebe zu tun hatte.
Als kleine Romantikerin bin ich ja immer ganz entzückt, wenn ich in Köln, Salzburg oder Wien auf einer von diesen mit Liebesbezeugungen vollbehängten Brücken stehe. Aber gleichzeitig habe ich mir die Frage nach dem Sinn auch schon gestellt. Ich denke, in Wahrheit wollen Paare einfach öffentlich zeigen, dass sie zusammengehören. Auch wenn bis auf die beiden kaum jemand wissen wird, wer sich hinter „A + H forever“ oder „Ewige Liebe, S + K“ versteckt. Ein romantisches Ritual eben.
Amor mit Burnout
Ein Wien-Guide für Verliebte? Gibt’s wirklich. Zumindest demnächst. Und nein, ich werde ihn nicht schreiben, ich bin ja nicht verliebt. Allerdings habe ich mich gleich für ein druckfrisches Exemplar angemeldet. Um den Praxistest zu machen. „Was, so bald erscheint das schon? Das geht sich nie im Leben aus“, habe ich gemeint. Und bin im Kopf schon sämtliche Pärchen, die ich kenne und die auch nur annähernd auf Wolke 7 zu schweben scheinen, durchgegangen. Hm, der S. Vielleicht? Dem geht’s grad ziemlich gut… Oder die J.? Die war glaube ich schon öfter verliebt als jeder andere, den ich kenne. Zumindest, seit ich sie kenne. M. wäre auch eine Möglichkeit, ja das könnte gut passen…
Liebe
Michael Haneke hat mit LIEBE den Oscar geholt. Ich habe den Film zugegeben bis heute nicht gesehen. Aber ich habe LIEBE jeden Tag um mich. Eine Liebe wird am Freitag vor dem Standesamt bestätigt: www.wortvoll.net/2013/02/gleiches-recht-fuer-alle/ Und ich freue mich drauf, auch wenn das leider immer noch nicht alle so sehen. Ich glaube an diese Gesellschaft…
Valentinstagsopfer
Ich habe sie an der Supermarktkassa getroffen. Und durch das Fenster eines Cafés beobachtet: die Valentinstagsopfer. Die beiden Supermarktkassenblumenkäufer waren einander fremd, aber ich kannte einen der beiden. „Sag nicht, du bist auch einer von denen, die beim Billa noch schnell ein paar Blumen kaufen“, ätzte ich. „Nein, normalerweise eh nicht, aber meine Freundin, also die neue, die will das so“, schmunzelte er. „Mir ist das alles ja komplett egal, ich bringe lieber mal unterm Jahr einen Strauß mit, aber bitte…“ Witzig, nicht einmal so viel Romantik hätte ich ihm zugetraut, aber man kann sich ja täuschen.
Herz gefunden!
Wisst ihr, was der Grund dafür ist, dass ich das Haus selten ohne Kamera verlasse? Vor meinen Augen könnte sich jederzeit eine echte Geschichte abspielen, die ich fotografisch festhalten möchte. Diese hier war so schön, dass ich sie euch unbedingt zeigen möchte: