Archiv der Kategorie: leben

Hallenbad-Diaries, Dianabad: Piratinnen im Wildwasserkanal

Das neueste Hallenbad-Abenteuer von R. und mir scheitert beinahe in der Garage. „Dianabad/2.UG“ steht auf der Tafel. Pfeil nach rechts. „Zufahrt nicht möglich, Kurzparker“ teilt uns die Anzeige zum 2. Untergeschoß mit. Wir fahren noch eine Runde, bis wir das Schild richtig interpretieren: Die „2. UG“-Info geht uns gar nichts an. Hm. Mit der Beschilderung hat man es in dem Bad, in dem wir fast doppelt so viel Eintritt bezahlen wie in den städtischen Bädern, generell nicht so, werden wir später feststellen.

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Hallenbad Diaries: Bahnen schwimmen im Donaustädter Hallenbad

Da stehen wir nun, die R. und ich. An einem Montagabend vor diesem viereckigen Gebäude, von dem jede einzelne Kunststoffplatte schreit: Es leben die 80er-Jahre! „Donaustädter Hallenbad“, verrät der Schriftzug oberhalb der beidseitig begehbaren Treppe. Hier sind wir also richtig. Sogar der Mistkübel vor dem Bad stammt noch aus einer anderen Zeit: dunkelorange, ohne „Bau keinen Mist“-Aufschrift und sogar ohne „Host a Tschick“-aufgesetzten Aschenbecher.

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Weltfrauen

In den vergangenen Jahren habe ich anlässlich des Internationalen Weltfrauentages bereits zwei Frauen porträtiert, die einen für sie oft holprigen Weg gegangen sind und mich sehr geprägt haben: meine Oma und meine Mama. Wer sind diese Frauen, warum finde ich, dass sie „Weltfrauen“ sind, und warum brauchen wir eigentlich noch Feminismus?

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Ein Plädoyer für abgetrennte Raucherbereiche, der Psyche wegen …

Wer im Laufe seines Lebens schon oft genug mit Rassisten, Populisten, Hatern gestritten hat, in sozialen Medien und im echten Leben, sich den ganzen Scheiß manchmal sogar einfach nur zwangsweise angehört hat, ohne einzugreifen, weil er eigentlich seine Ruhe haben und gar nicht streiten wollte, der lernt irgendwann, dass er sich auch selbst schützen muss. Eine Möglichkeit habe ich heute gefunden.

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Ein durch und durch positiver Jahresrückblick

Vor ein paar Tagen habe ich begonnen, meinen persönlichen Jahresrückblick zu schreiben. Egal, wie lange ich daran herumgefeilt habe,  er ist nicht besser geworden. Im Gegenteil. Es ging um tote Künstler, um das, was alles schief gegangen ist oder zumindest nicht so ist, wie ich es gerne hätte. Also habe ich begonnen, meinen Fotoordner 2016 durchzusehen. Und habe dabei bemerkt, wie viel Großartiges ich in diesem Jahr in Wirklichkeit erlebt habe. Etwas, an das man sich selbst anscheinend gar nicht oft genug erinnern kann.

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Wenn du nur auf ein Bier gehen wolltest und plötzlich zum Ersthelfer wirst…

Wir sind in einem Lokal Nähe Naschmarkt verabredet. Am Weg dorthin speichere ich noch einen Link zu dem, was gerade in Berlin passiert, ab. Ich möchte etwas zum Zusammenhalt von Menschen in Extremsituationen schreiben. Über den sorgsamen Umgang miteinander, von der ich in einem Tagesspiegel-Artikel lese. Darüber, wie Menschen an diesem schrecklichen Montagabend anderen geholfen haben, wie sie nun zusammen stehen, um gemeinsam zu trauern, das Erlebte zu bewältigen, wie sie scheinbar gerade besonders viel Rücksicht aufeinander nehmen. Und dann komme ich plötzlich selbst in eine Situation, in der jemand auf die Hilfe anderer angewiesen ist. In der wir alle, die uns lediglich der Zufall hierher gebracht hat, zusammen stehen müssen, um das Leben eines Menschen zu retten. Später, als es vorbei ist, wird jeder von uns ein Stück weit vorsichtiger mit dem anderen umgehen. Wir kennen einander nicht, aber das Erlebte verbindet uns nun ein wenig.

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