„Einmal Frankfurter bitte“, sagt der Wiener gerne am Würstelstand nach einer durchzechten Nacht. Aber nicht nur dort. Die wahrscheinlich bekannteste Wurst der Welt gibt es auch im Kaffeehaus, wahlweise mit Senf, Ketchup, Kren oder allem. Im Restaurant läuft sie gerne unter „kleine Speisen“ und zuhause ist sie schnell aus dem Kühlschrank geholt und zubereitet. Auch unsere deutschen Nachbarn stehen auf Frankfurter, allerdings sind sie dort eher unter „Wiener“ oder „Wiener Würstchen“ bekannt. Vielleicht wäre ein Teil der Menschheit ohne Würste längst ausgestorben, denn bereits im Mittelalter fanden die zerkleinerten und in Därme gestopften Fleischstücke Anklang, mangels entsprechender technischer Gerätschaften waren sie aber vermutlich nicht so fein wie heute und überdies nicht geräuchert.
Mein Abend im Marchfelderhof hat mir förmlich den Atem geraubt. Allerdings ist es stellenweise eher Schnappatmung gewesen. Vermutlich muss man als Wienerin zumindest einmal im Leben in dem etwas gehobeneren Lokal in der „Spargelrepublik Marchfeld“ (so behauptet es zumindest ein Schild vor der Türe) gewesen sein. 100 things you should do in Vienna before you die. Oder so. Da waren es nur noch 99. Mein Vater hatte nämlich einen Gutschein…
Ein „Date zu Dritt“ im Dunkeln ist doch im Grunde ein Blind Date. Wenn man einen seiner beiden Begleiter vorher noch nie gesehen hat, ist es dann ein „Blind blind Date“? Jedenfalls, ob Date oder nicht, beim Dinner in the Dark kommen die Gäste einander ohnehin rascher näher, als dem einen oder anderen vielleicht lieb ist.