Archiv der Kategorie: wiener stadtschmankerln

PROLOG: Herr Alfred und die Geisterfahrer

Sind Sie schon einmal auf der Autobahn gefahren und plötzlich ist Ihnen ein Auto entgegen gekommen? Herrn Alfred passiert das ständig. Ein Auto, zwei Autos, 100 Autos. Warum die alle in die falsche Richtung fahren, versteht Herr Alfred nicht. Er ist jedenfalls nicht neben der Spur, das weiß er. Ständig muss sich Herr Alfred über die anderen wundern. Den Kopf schütteln. Und brüllen.

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Martin-Parr-Retrospektive im Kunsthaus Wien

Cakes and Balls. So heißt der Wien-Zyklus des britischen Fotografen Martin Parr. Dabei lässt der Künstler kein Klischee aus: Von Bällen und Kaffeehäusern über Prater und Gänsehäufel bis hin zu Schnitzel und Schrebergarten ist alles dabei.

Zu sehen sind diese und weitere Werke Parrs aktuell im Kunsthaus Wien. Darunter auch die Serie „Last Ressort“, für die der Fotograf Mitte der 80er-Jahre britische Strandszenen festhielt und mit der er bekannt wurde.

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One Love

Irgendwann vor ein paar Jahren habe ich begonnen, den „One Love“-Schriftzug vor dem Hintergrund der Votivkirche zu fotografieren. Heute ist mir aufgefallen, wie sehr Wind und Wetter den zwei Buchstaben zugesetzt haben. Also habe ich einige Fotos aus den letzten Jahren zusammengesucht und veröffentliche sie hier in umgekehrter Reihenfolge. Weil ich es einfach schöner finde, wenn etwas entsteht, als wenn etwas mit der Zeit verblasst.

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Zu Besuch am Jüdischen Friedhof Währing

In Wien sind heute nur noch zwei Friedhöfe im Biedermeier-Stil erhalten: Der öffentlich zugängliche St. Marxer Friedhof in Simmering und der nicht öffentlich zugängliche Jüdische Friedhof Währing. Letzteren konnte ich Ende des Vorjahres im Zuge einer Führung besichtigen. Der Jüdische Friedhof Währing  wurde 1784 eröffnet und war bis 1880 die Hauptbegräbnisstätte der Israelitischen Kultusgemeinde. Leider wurde ein großer Teil des Friedhofes durch die Nationalsozialisten zerstört. Die Folgen von Vandalismus, Umwelteinflüssen und einer fehlenden kontinuierlichen Pflege sind bis heute sichtbar.

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Lieber abgefuckt als trendig: Warum mich neue Lokalkonzepte skeptisch machen

Sonntag vor ein paar Wochen. 10 Uhr. Ein Freund feiert seinen Geburtstag nach. Aus irgendeinem Grund, der mir nicht ersichtlich ist, treffen wir uns in der „Vollpension“ nahe der Technischen Uni. Wir sind eine relativ große Runde aus Erwachsenen und drei Babys. Kinderwagentauglich ist das Lokal nicht wirklich, aber es geht irgendwie. Zumindest wirken die Eltern halbwegs entspannt.

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