Die liebe Etosha hat mich gebeten, etwas zum Thema „Wie teilt man ein Leben miteinander?“ zu bloggen. Lustigerweise ist genau das ein Thema, über das ich mich vor Kurzem recht ausführlich unterhalten habe, also fasse ich meine Gedanken dazu sehr gerne zusammen. Zunächst einmal: Ich habe leider keine Ahnung, nur so ein paar Ideen. Fakt ist nämlich: Ich bin 37 Jahre alt und habe noch nie mit einem Menschen zusammen gelebt. Und ich habe absolut keine Ahnung, ob ich jemals bereits dafür sein werde. Beziehungsweise, ob das für mich erstrebenswert ist. Ich weiß, dass meine Freundin N. sehr lachen wird, wenn sie das hier liest: Aber tatsächlich ist sie seit sehr, sehr langer Zeit oder vielleicht sogar überhaupt, ich weiß es nicht mehr, der erste Mensch, mit dem ich überhaupt zwei Wochen am Stück quasi zusammen gelebt habe. Weil wir uns während unserer Vietnam-Reise im Herbst ein Zimmer geteilt haben. Hat übrigens super funktioniert. 😉
Archiv der Kategorie: lieben
Ideen für Kolumnen? Ich hätte da ein paar …
„Du solltest Kolumnen schreiben“, meinte eine liebe Kollegin erst gestern zu mir. Ehrlich, ich würde das sehr gerne machen, insgeheim ist das sogar ein Traum von mir. Ideen hätte ich unendlich viele.
Isn’t SingleDay TinderDay?
Dank Twitter weiß ich, dass heute nicht nur Faschingsbeginn ist und mein herzallerliebster Bruder Namenstag hat, sondern dass zudem #SingleDay ist. Wem fällt so ein Blödsinn ein? Als ob der Valentinstag nicht schon genug daran erinnern würde, dass praktisch alle Freunde nur noch zu Zweit auftreten, man bei Pärchenabenden logischerweise keine Rolle spielt, und man die Frage „Kind ja oder nein“ für sich gar nicht beantworten kann, sofern man nicht von Anfang an vorhat, sein Leben als „Single mom“ zu bestreiten. Vielleicht wird diese Kindersache nie ein Thema werden, mag sein, aber solche Gedanken schleichen sich eben ein.
Tinder, again…
„Gemeinsame Erlebnisse finde ich zum Beispiel wichtig“, sagt er. „Okay, wait“, erwidere ich skeptisch, „das kann ja vieles sein…“ Er enttäuscht mich nicht. „Naja, mir ist einfach wichtig, dass man gemeinsam Blödsinn machen kann, spontan ist, das Leben genießt, die Welt entdeckt, Dinge erlebt, Freunde trifft oder auch einfach mal gemeinsam nichts tut. Wenn man Lust hat, den ganzen Tag im Bett zu verbringen, warum nicht auch das?“
Ein Schloss, sie zu knechten…
Über Liebesschlösser habe ich mich hier schon vor drei Jahren ausgelassen. Das macht aber nichts. Das Thema regt mich heute noch genauso auf wie damals. Wer zum verknallten Kuckuck nochmal ist jemals auf die Idee gekommen, ein Vorhängeschloss zum Liebessymbol zu machen? Ein Schloss steht nicht für Liebe, sondern für Besitz. Sorry to say. Möglicherweise darf man dem Italiener Federico Moccia die Schuld an der weltweit verbreiteten Altmetallsammlungen geben. Laut FAZ bringen in seinem Bestseller-Roman „Ich steh auf dich“ aus dem Jahr 2006 zwei Verliebte ein Vorhängeschloss an einer Laterne auf einer Brücke in Rom an und versenken den Schlüssel im Tiber. „Gut zweitausend Jahre war die antike Milvische Brücke komplett vorhängeschlossfrei – doch schon kurz nach Erscheinen des Romans erlag die erste Brückenlaterne der Last der Liebeshinterlassenschaften und knickte um“, schreibt der FAZ-Autor Oliver Maria Schmitt in seinem Artikel über das Liebesschlösser-Drama.
Verwirrte Generation
Ursprünglich sollte dieser Text „Generation beziehungsgestört“ heißen. Aber abgesehen davon, dass es ein Buch mit dem Titel bereits gibt, wie ich mittlerweile erfahren habe, passt für mich der Ausdruck „Verwirrte Generation“ besser. Wenn ich an mein eigenes Leben denke, wenn ich eure Facebook-Postings und eure Tweets lese, ich führe mit euch unzählige Dialoge, dann fällt mir einfach eine allgemeine Verwirrtheit auf, was Beziehungen betrifft.