In Wien sind heute nur noch zwei Friedhöfe im Biedermeier-Stil erhalten: Der öffentlich zugängliche St. Marxer Friedhof in Simmering und der nicht öffentlich zugängliche Jüdische Friedhof Währing. Letzteren konnte ich Ende des Vorjahres im Zuge einer Führung besichtigen. Der Jüdische Friedhof Währing wurde 1784 eröffnet und war bis 1880 die Hauptbegräbnisstätte der Israelitischen Kultusgemeinde. Leider wurde ein großer Teil des Friedhofes durch die Nationalsozialisten zerstört. Die Folgen von Vandalismus, Umwelteinflüssen und einer fehlenden kontinuierlichen Pflege sind bis heute sichtbar.
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Warum verliebst du dich nicht in mich?
Wann merkt man, dass sich die Schmetterlinge im Bauch in Liebe verwandeln? Oder dass die Schmetterlinge weniger werden, nur ohne Liebe? Bleiben die Schmetterlinge auch, wenn man liebt? Ich weiß nicht, wie sich das anfühlt. Nicht mehr. Vielmehr frage ich mich wie so viele: Warum verliebt sich niemand in mich? Liegt es an meiner Art? Bin ich zu kompliziert? Zu unkompliziert? Zu zickig? Zu wenig zickig? Zu sehr Kumpeltyp? Liegt es am Aussehen? An den viel zitieren „Ansprüchen“? Erwarte ich zu schnell zu Großes? Denke ich zu viel? Bin ich zu eingefahren? Gehe ich zu wenig aus mir heraus? Habe ich zu viel Angst? Suche ich mir unterbewusst gerade die nicht beziehungsfähigen Männer aus, weil die mich nicht verletzen können? (Was Blödsinn ist, denn auch das kann ganz schön weh tun. Die Idee, sich nicht zu verlieben, ist wahrscheinlich noch dümmer als jeder Neujahrsvorsatz.) Bin ich nicht verliebenswert?
Barcelona (Teil 3): Wie wir Gaudís Salamander nicht (be)suchten, dafür ein U-Boot fanden und uns das Fußballfieber packte
Wir hatten insgesamt vier ganze Tage in Barcelona. Weniger Zeit hätte ich ungern für die Reise eingeplant, mehr wären sogar besser gewesen. Denn es gibt so wahnsinnig viel zu sehen. Aber noch ging es ja nicht zurück nach Wien…
Da war zum Beispiel noch der Park Güell zu besichtigen:
Barcelona (Teil 2): Von der Sagrada Familia geht’s weiter zum Meer
Wer mich kennt, weiß: Schweigen ist nicht so meine Stärke. In der Sagrada Familia schwieg ich aber für bestimmt eine Stunde, so sehr fesselte mich die Atmosphäre in der Basilika inmitten Barcelonas, die in der deutschen Übersetzung „Sühnekirche der Heiligen Familie“ heißt. Schon die Fassade ist spektakulär. Als ich davor stand, fragte ich mich, ob Antoni Gaudí jemals tatsächlich geglaubt hatte, der Bau würde noch zu seinen Lebzeiten fertiggestellt werden. Okay, dass er von einer Straßenbahn überfahren und so plötzlich aus dem Leben gerissen werden würde, das konnte er nicht wissen, als 1882 mit dem Bau begonnen wurde. Allerdings war er da schon nicht mehr der Jüngste und das römisch-katholische Gotteshaus war zu diesem Zeitpunkt noch immer weit entfernt davon, vollendet zu werden. Ob das überhaupt jemals passieren wird, bezweifeln viele. Geplant ist die Fertigstellung nichtsdestotrotz für 2026, rechtzeitig zu Gaudís 100. Todestag.
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Barcelona (Teil 1): Meine neue Lieblingsstadt
Wohin auch immer ich bisher gereist bin, im Vorfeld hat sich zumindest eine Person gefunden, die etwas an meinem Reiseziel auszusetzen hatte. Bei Barcelona: kein einziger. Im Gegenteil. Jeder kam ins Schwärmen. „Meine Lieblingsstadt“ nannte ein Kollege die Hauptstadt Kataloniens und zweitgrößte Stadt Spaniens sogar. Ich kann das jetzt bestätigen: Sie ist einfach (ich benutze dieses Wort nicht besonders oft) zauberhaft. Und nun auch meine Lieblingsstadt.
Die „Eagles of Death Metal“ waren im Wiener Gasometer
Die „Eagles of Death Metal“ (EODM) haben gestern ihr Wien-Konzert nachgeholt. Zu meinem Leidwesen auf Grund der großen Nachfrage im Gasometer statt wie geplant in der Arena. Ich bin ein großer Arena-Fan, dagegen finde ich am Gasometer einfach alles komplett unsexy. Vom Einkaufszentrum bis zur Konzerthalle. Aber egal, da mussten wir durch. N., die mich netterweise begleitet hat (ich kaufe ja nie nur eine Konzertkarte, irgendwer hat sich immer noch gefunden ;)), meinte, weiter hinten, zwischen Bar und Tontechnik, gäbe es ein feines Plätzchen. Das bewahrheitet sich dann auch. Bis zu dem Moment, in dem ihr rausrutscht, dass hinten vielleicht gar nicht so der tollste Platz ist… Paris, Bataclan, aja, da ist es wieder.
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