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Wie sich zwei Männer nach über 50 Jahren wieder getroffen haben und nun nach Leuten aus ihrer Zeit im Franz-Domes-Heim suchen

Väter und Töchter haben ja oft mehr gemeinsam, als es den Töchtern (zumindest in Teenager-Trotzphasen) manchmal lieb ist. Bei meinem Papa und mir ist das auch so. Eines gehört aber definitiv nicht dazu: Während ich mit meinen Freunden aus der Schulzeit entweder gar nichts mehr zu tun habe oder sich unser Kontakt weitgehend auf Facebook beschränkt, zieht es den Herrn Papa Woche für Woche zum Heurigen, um dort Freunde zu treffen, mit denen er großteils schon einen Teil seiner Kindheit verbracht hat.

Mein Papa, Josef Karrer
Mein Papa, Josef Karrer, in jungen Jahren

Eine Antwort auf die Frage, wie sich Freundschaften über so viele Jahrzehnte halten können, habe ich bis heute nicht gefunden, dafür kenne ich jetzt eine Geschichte, die damit zu tun hat. Irgendwann vor einigen Wochen sitzen meine Eltern und ich zusammen, als mein Papa plötzlich etwas loswerden will. Eine Bitte hätte er an mich. Ein gewisser Norbert Tischelmayer hätte ihn kontaktiert. Ein Mann, den er seit seiner Zeit als Lehrling nicht mehr gesehen hat. Inzwischen hätten sie sich getroffen und Norbert hätte ihm von seinem Vorhaben erzählt, ein Treffen zu organisieren. Und zwar ein Wiedersehen jener Leute, mit denen ihn und meinen Papa eine gemeinsame Zeit im Franz-Domes-Lehrlingsheim verbindet. Eine schöne Zeit, wie beide immer wieder betonen.

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„Oh, ein Taubsi!“ Was ich in meinen ersten Stunden als Pokémon-Go-Jägerin gelernt habe…

„Schau mal, ein Taubsi!“ Meine Mutter fragt sich vermutlich gerade, wen oder was sie da 36 Jahre lang großgezogen hat. Geduldig folgt sie mir trotzdem ein paar Meter weiter. Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ein Taubsi sein soll. Aber anscheinend ist es sowas wie eine Eule und ich soll es jetzt fangen, sagt meine Handy-App. Sekundenlang stehen wir einen Moment später gemeinsam vor einer Hausmauer, starren auf einen Geist und ich wirke dabei wie eine Frau, die gerade ein Katzenbaby gefunden hat und nun überlegt, wo sie auf die Schnelle ein Schälchen Milch herbekommt. Immerhin versuche ich nicht, das eulenartige Ding, das lediglich auf meinem Handy-Display Realität ist, zu streicheln. Dafür verdecke ich mit meiner Hand verschämt mein iphone, als jemand vorbei kommt. Wie peinlich…

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Abenteuer Autoreisezug: in zwölf Stunden von Wien nach Düsseldorf

Auf vielfachen… na gut, ich will ehrlich sein… Also auf einfachen Wunsch (aber hey, es gibt tatsächlich Menschen, die sich auf ganz bestimmte Blogbeiträge freuen) folgt nun: „Zeitreise auf Rädern: Wie man sich im Autoreisezug am besten mit Billigsekt in den Schlaf trinkt, um sich zurück in ein vergangenes Jahrzehnt zu träumen.“

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Smiley dahinter und wird schon passen…

Sicher kennt ihr auch diese Leute, die immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Die, denen es oft selbst nicht so gut geht, aber die das überspielen, indem sie einfach ein Lachen vortäuschen. Ich kann das nicht. Wenn ich sauer, traurig oder enttäuscht bin, merken andere das. Immer. Ich trage also kein Dauergrinsen im Gesicht, dafür habe ich ein Smiley-Dauerabo auf der Tastatur. Ich bin Journalistin, ich kann seitenlange Texte schreiben, ohne auch nur an Smileys zu denken. Aber ich kann kaum eine Nachricht formulieren, ohne zumindest nach jedem dritten Satz ein lachendes oder augenzwinkerndes Smiley anzuhängen. Meine liebe Freundin R. erwähnt das von Zeit zu Zeit und dafür bin ich ihr dankbar. Und dann lasse ich das gelbe Schmunzelgesicht wenigstens für eine Weile nach jeder gefühlt 100. Zeile weg.

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PROLOG: Herr Alfred und die Geisterfahrer

Sind Sie schon einmal auf der Autobahn gefahren und plötzlich ist Ihnen ein Auto entgegen gekommen? Herrn Alfred passiert das ständig. Ein Auto, zwei Autos, 100 Autos. Warum die alle in die falsche Richtung fahren, versteht Herr Alfred nicht. Er ist jedenfalls nicht neben der Spur, das weiß er. Ständig muss sich Herr Alfred über die anderen wundern. Den Kopf schütteln. Und brüllen.

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