Ein „Date zu Dritt“ im Dunkeln ist doch im Grunde ein Blind Date. Wenn man einen seiner beiden Begleiter vorher noch nie gesehen hat, ist es dann ein „Blind blind Date“? Jedenfalls, ob Date oder nicht, beim Dinner in the Dark kommen die Gäste einander ohnehin rascher näher, als dem einen oder anderen vielleicht lieb ist.
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Ein Schloss als Liebessymbol?
„Warum verwendet man als Symbol für Liebe ein geschlossenes Schloss“, fragt @freefrosch auf Twitter. Eine gute Frage – und ehrlicherweise dürfte bis heute nicht ganz klar sein, woher dieser Brauch kommt. Und ob er von Anfang an überhaupt mit Liebe zu tun hatte.
Als kleine Romantikerin bin ich ja immer ganz entzückt, wenn ich in Köln, Salzburg oder Wien auf einer von diesen mit Liebesbezeugungen vollbehängten Brücken stehe. Aber gleichzeitig habe ich mir die Frage nach dem Sinn auch schon gestellt. Ich denke, in Wahrheit wollen Paare einfach öffentlich zeigen, dass sie zusammengehören. Auch wenn bis auf die beiden kaum jemand wissen wird, wer sich hinter „A + H forever“ oder „Ewige Liebe, S + K“ versteckt. Ein romantisches Ritual eben.
Amor mit Burnout
Ein Wien-Guide für Verliebte? Gibt’s wirklich. Zumindest demnächst. Und nein, ich werde ihn nicht schreiben, ich bin ja nicht verliebt. Allerdings habe ich mich gleich für ein druckfrisches Exemplar angemeldet. Um den Praxistest zu machen. „Was, so bald erscheint das schon? Das geht sich nie im Leben aus“, habe ich gemeint. Und bin im Kopf schon sämtliche Pärchen, die ich kenne und die auch nur annähernd auf Wolke 7 zu schweben scheinen, durchgegangen. Hm, der S. Vielleicht? Dem geht’s grad ziemlich gut… Oder die J.? Die war glaube ich schon öfter verliebt als jeder andere, den ich kenne. Zumindest, seit ich sie kenne. M. wäre auch eine Möglichkeit, ja das könnte gut passen…
Mein Freund M.
Nach einem richtig netten Abend bin ich nachhause gekommen und auf Twitter über diesen sehr persönlichen Beitrag von Saskia Jungnikl auf der standard.at gestoßen. Es geht um ihren Vater und seinen Freitod. Und das Tabu, das dieses Thema bis heute für viele darstellt.
Der Text hat mich gerade zum Weinen gebracht. Und er hat mich an etwas erinnert, das ich vor vielen Jahren erlebt und über das ich Jahre später (und lange vor dem heutigen Tag) geschrieben habe: Mein Freund M.
Urlaub im Kloster: All about Love
Ratet mal, was zuletzt Hauptthema all meiner Gespräche war. Im Klosterurlaub nämlich. Nein, es war nicht dieser Franziskus, das in meinen Augen ganz undemokratisch gewählte, neue Oberhaupt der röm.-kath. Kirche. Es waren Beziehungen. Welcher Art auch immer. Weil sie wichtig sind. Ob für die Klosterschwestern („Freundschaften sind wesentlich, nicht nur im Kloster, sondern auch außerhalb“, „Beziehungen können vielfältig sein; wenn eine plötzlich endet, wodurch auch immer, tut das schon weh“) oder für die liebe alte Bekannte, die ich am letzten Abend treffe („Was tut sich so in der Liebe?“ – ich frage, sie antwortet; sie fragt, ich antworte).
Urlaub im Kloster: Habemus Matsch
Der Super-GAU ist also eingetroffen: Ich im Kloster und wir sind Papst. Wobei ich mich nicht zu „wir“ zähle, aber die Belegschaft hier hat „Habemus Papam“ ebenso wie die meisten Gäste in helle Aufregung versetzt. Während also alle ins Fernsehzimmer gestürmt sind, sind mein Villacher Bier und ich einfach im Speisesaal sitzen geblieben. Ruhe wollte ich, Ruhe habe ich bekommen. Ich seh’s positiv.