Keine Sorge, ich komme euch jetzt nicht mit dem Spruch, dass ich Pferde gerne mag, aber am liebsten zwischen zwei Semmelhälften. Wobei… Ich mag Pferde. Und ich mag Leberkäse. Und ja, irgendwie hat das hin und wieder auch miteinander zu tun. 😉
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My Grätzel is my Castle
„Über die Donau zieht man nicht“, hat man früher gerne gesagt. Meine Eltern haben den Rat glücklicherweise nicht beherzigt und es dennoch gewagt. Zwar hat Kaisermühlen damals nicht mehr den Spitznamen „Hungerinsel“ getragen, auch das sogenannte „Brettldorf“ ist längst Vergangenheit gewesen, dennoch hat das Grätzel nicht unbedingt zu den Traum-Wohnorten der Wiener gezählt. Klar, die sind gerne zum Schwimmen über die Donau gekommen (das tun sie heute noch), sind aber danach wahrscheinlich genauso gerne wieder nach Hause gefahren.
Scheue Rehe am Zentralfriedhof
Tor 1, Zentralfriedhof. Stille. Während am übrigen Gelände oft reges Treiben herrscht, gleicht ein Besuch des alten jüdischen Teils eher einem etwas anderen Waldspaziergang. Mit Efeu überwachsene Gräber, uralte Bäume, Gedenksteine in Reih‘ und Glied, auf der anderen Seite umgefallene Gedenksteine, die ihr Alter nicht verbergen können. Ein einfaches Erdgrab hier, eine wunderbare Gruft da. Nur hin und wieder kreuzen andere Besucher den Weg. Plötzlich lugt hinter einem Grab ein Augenpaar hervor. Ein scheues Reh schaut skeptisch nach, wer da sein Revier betreten hat.
Im Bambuswald
Schon mal zwischen meterhohen Bambushalmen gestanden? Mitten in Wien? Im Botanischen Garten beim Schloss Belvedere gedeiht ein ganzer Bambus“wald“. Für Europa ist das eher untypisch, denn ursprünglich wächst Bambus nur in wärmeren Gefielden.
Donaustädter Höhenrausch
Es hätte eine wunderbare Liebesgeschichte werden können, diese Sache zwischen dem DC Tower auf der Wiener Donauplatte und mir. Als Kaisermühlnerin habe ich den Bau des höchsten Gebäudes des Landes natürlich hautnah verfolgt. Das war gar nicht anders möglich, denn fast täglich ist der „Große“ 2011 um ein weiteres Stück gewachsen. Hochgezogen in Windeseile. Und dann durfte ich rauf auf die Baustelle …
Die Ehre der Eichhörnchen
„Wurde von einem Eichhörnchen angegriffen“, hat uns ein Bekannter via Twitter wissen lassen. Der Gute weilt gerade in den USA. Eher gerechnet hätten wir mit: „Hier in New York ist es voll super!“ oder „Sightseeing ist anstrengend, aber schön haben wir’s.“ Tja, nun lernt S. auch ein Ami-Krankenhaus von Innen kennen, samt klischeehafter Ärzte-Seifenopern, wie er schreibt.