Schlagwort-Archive: leben

Beziehungen sind kompliziert – oder auch nicht

Es ist momentan ein bisschen unheimlich. Mir gehen tausend Sachen durch den Kopf und Menschen in meinem Umfeld sprechen sie plötzlich an. Also nicht alle tausend, aber ein paar davon. Das hat zuletzt in vielen spannenden Gesprächen über das Leben und die Liebe gemündet. Und dann habe ich auch noch diesen Artikel „Wie man den richtigen Partner fürs Leben findet“ gefunden, der manches davon nur zu gut auf den Punkt bringt. Er ist zuerst auf waitbutwhy.com erschienen und nun übersetzt auf welt.de veröffentlicht worden. Lasst euch vom welt.de-Titel nicht abschrecken beziehungsweise erwartet auch nicht zu viel, denn wie man den richtigen Partner fürs Leben findet, weiß ich genauso wenig wie vermutlich der Autor. Zumindest zweifle ich stark daran, dass irgendjemand das sagen kann. Trotzdem frage ich mich wie viele Menschen: Wonach suchen wir unsere Partner aus? Warum führen die einen langjährige glückliche Beziehungen und die anderen nicht? Und was soll das alles eigentlich?

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Wie sich zwei Männer nach über 50 Jahren wieder getroffen haben und nun nach Leuten aus ihrer Zeit im Franz-Domes-Heim suchen

Väter und Töchter haben ja oft mehr gemeinsam, als es den Töchtern (zumindest in Teenager-Trotzphasen) manchmal lieb ist. Bei meinem Papa und mir ist das auch so. Eines gehört aber definitiv nicht dazu: Während ich mit meinen Freunden aus der Schulzeit entweder gar nichts mehr zu tun habe oder sich unser Kontakt weitgehend auf Facebook beschränkt, zieht es den Herrn Papa Woche für Woche zum Heurigen, um dort Freunde zu treffen, mit denen er großteils schon einen Teil seiner Kindheit verbracht hat.

Mein Papa, Josef Karrer
Mein Papa, Josef Karrer, in jungen Jahren

Eine Antwort auf die Frage, wie sich Freundschaften über so viele Jahrzehnte halten können, habe ich bis heute nicht gefunden, dafür kenne ich jetzt eine Geschichte, die damit zu tun hat. Irgendwann vor einigen Wochen sitzen meine Eltern und ich zusammen, als mein Papa plötzlich etwas loswerden will. Eine Bitte hätte er an mich. Ein gewisser Norbert Tischelmayer hätte ihn kontaktiert. Ein Mann, den er seit seiner Zeit als Lehrling nicht mehr gesehen hat. Inzwischen hätten sie sich getroffen und Norbert hätte ihm von seinem Vorhaben erzählt, ein Treffen zu organisieren. Und zwar ein Wiedersehen jener Leute, mit denen ihn und meinen Papa eine gemeinsame Zeit im Franz-Domes-Lehrlingsheim verbindet. Eine schöne Zeit, wie beide immer wieder betonen.

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„Oh, ein Taubsi!“ Was ich in meinen ersten Stunden als Pokémon-Go-Jägerin gelernt habe…

„Schau mal, ein Taubsi!“ Meine Mutter fragt sich vermutlich gerade, wen oder was sie da 36 Jahre lang großgezogen hat. Geduldig folgt sie mir trotzdem ein paar Meter weiter. Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ein Taubsi sein soll. Aber anscheinend ist es sowas wie eine Eule und ich soll es jetzt fangen, sagt meine Handy-App. Sekundenlang stehen wir einen Moment später gemeinsam vor einer Hausmauer, starren auf einen Geist und ich wirke dabei wie eine Frau, die gerade ein Katzenbaby gefunden hat und nun überlegt, wo sie auf die Schnelle ein Schälchen Milch herbekommt. Immerhin versuche ich nicht, das eulenartige Ding, das lediglich auf meinem Handy-Display Realität ist, zu streicheln. Dafür verdecke ich mit meiner Hand verschämt mein iphone, als jemand vorbei kommt. Wie peinlich…

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Smiley dahinter und wird schon passen…

Sicher kennt ihr auch diese Leute, die immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Die, denen es oft selbst nicht so gut geht, aber die das überspielen, indem sie einfach ein Lachen vortäuschen. Ich kann das nicht. Wenn ich sauer, traurig oder enttäuscht bin, merken andere das. Immer. Ich trage also kein Dauergrinsen im Gesicht, dafür habe ich ein Smiley-Dauerabo auf der Tastatur. Ich bin Journalistin, ich kann seitenlange Texte schreiben, ohne auch nur an Smileys zu denken. Aber ich kann kaum eine Nachricht formulieren, ohne zumindest nach jedem dritten Satz ein lachendes oder augenzwinkerndes Smiley anzuhängen. Meine liebe Freundin R. erwähnt das von Zeit zu Zeit und dafür bin ich ihr dankbar. Und dann lasse ich das gelbe Schmunzelgesicht wenigstens für eine Weile nach jeder gefühlt 100. Zeile weg.

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Warum eine digitale Pause manchmal notwendig wird

Seit vier Stunden habe ich nichts auf Facebook gepostet oder kommentiert. Obwohl ich vor meinem Rechner sitze und grundsätzlich online bin. Meine letzte Nachricht: „So, es reicht mal wieder. Wer will, kann mich ja anrufen.“ Bei manchen wird es daran scheitern, dass sie meine Nummer nicht haben. Den meisten wird es schlichtweg egal sein. Was bei hunderten Facebook-Freunden okay ist, sehr viele von euch kennen mich nicht einmal besonders gut.

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