Schlagwort-Archive: leben

Just one more Tinder-Story…

Über Dating-Apps ist schon so viel geschrieben worden, dass ich dazu ursprünglich kein Wort mehr verlieren wollte. Nun ist es aber so, dass ich in den letzten Tagen wahnsinnig viel darüber gesprochen habe und inzwischen bin ich ja ein bisschen Expertin in diesem Feld geworden. Und tatsächlich gibt es doch noch etwas zu sagen. Also bitte: Das hier wird dann vermutlich wirklich meine letzte Tinder-Story…

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Tinder, again…

„Gemeinsame Erlebnisse finde ich zum Beispiel wichtig“, sagt er. „Okay, wait“, erwidere ich skeptisch, „das kann ja vieles sein…“ Er enttäuscht mich nicht. „Naja, mir ist einfach wichtig, dass man gemeinsam Blödsinn machen kann, spontan ist, das Leben genießt, die Welt entdeckt, Dinge erlebt, Freunde trifft oder auch einfach mal gemeinsam nichts tut. Wenn man Lust hat, den ganzen Tag im Bett zu verbringen, warum nicht auch das?“

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Ich klick dich dann mal weg

Apps wie „Who unfollowed me“ verständigen mich, wenn mich zum Beispiel bei Twitter jemand entfolgt oder blockiert. Ich schmunzle immer ein bisschen über solche Anwendungen, denn mich interessieren Entfolgungs- und Blockier-Aktionen von mehr oder weniger Fremden gar nicht. Anders ist es bei Menschen, die Teil meines „realen Lebens“ sind, die vielleicht sogar durch Twitter und Co erst dazu geworden sind. Bei denen schmerzt ein plötzliches „Tschüß“ ohne „Tschüß“ zu sagen natürlich sehr. Leute, die ich zu meinen Freunden, guten, lieben beziehungsweise geschätzten Bekannten zähle und die das umgekehrt auch machen, sollten sich nicht klammheimlich aus dem Staub machen. Sollten. Kommt leider trotzdem vor.

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Achterbahn der schrägen Dinge

Ich bin einfach glücklich… Oops, hab ich das gesagt?“ Meine Bekannte schaut mich verwundert an. „Naja, es ist nicht so, dass ich nie glücklich wäre, aber der Satz ist mir schon lange nicht mehr über die Lippen gekommen“, lache ich. Im Moment fühle ich mich tatsächlich so, als hätte ich in einer Achterbahn Platz genommen, würde die Arme ausstrecken und jeden Luftzug, jedes einzelne Looping genießen. Als könnte ich die Aufs und Abs, die das Leben bietet, endlich als einen Teil von mir akzeptieren. Sicherlich ist an dem fetten Grinser, den ich jetzt ständig im Gesicht trage, auch die Tatsache schuld, dass ich in eineinhalb Wochen im Flieger nach Hanoi sitzen werde. Reisefieber. Unbändige Vorfreude. Erinnerungen an meine Indien-Reise vom letzten Jahr werden wach. Die gigantischen Bauwerke. Die Unmengen an Menschen, zwischen denen ich mich so lebendig gefühlt habe. Die langen, entspannten Busfahrten mit der an uns vorbeiziehenden Landschaft. Neue Menschen, die teilweise zu Freunden geworden sind. Viele kleine Abenteuer. Das Leben war plötzlich so leicht und an dieses Gefühl erinnere ich mich wieder, während ich diese Zeilen schreibe. Der Alltagswahnsinn hatte mich das zwischendurch ein wenig vergessen lassen.

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Fast wie Urlaub am Meer

kaisermühlen2 _ c sabine karrerStadtkind durch und durch. So würde ich mich grundsätzlich bezeichnen. Allerdings habe ich auch leicht reden. Ich bin Rande Wiens aufgewachsen und lebe dort bis heute. Nicht, dass ich mich nicht schon in anderen Grätzeln nach leistbarem Wohnraum umgeschaut hätte, denn der wird in Kaisermühlen inzwischen immer rarer. Was mich nicht weiter verwundert. Früher wollten nur wenige „über die Donau“ ziehen, heute schätzen immer mehr Menschen das Leben im Grünen, aber eben mit sehr guter Anbindung an die inneren Bezirke. Wenn’s schnell geht, bin ich in 15 Minuten am Stephansplatz. Das führt eben leider auch dazu, dass in meinem Bezirksteil an praktisch jedem Ort, an dem ein altes Haus abgerissen wird, ein neues mit superteuren Eigentumswohnungen entsteht. Früher oder später werde ich mich wohl entscheiden müssen: Weiterhin am Wasser leben, dafür auf ein Zimmer mehr verzichten und meinen cholerischen Nachbarn Herrn Alfred in Kauf nehmen, oder mich nach einem neuen Grätzel umschauen, das mir ein zumindest annähernd so schönes Zuhause bieten kann.

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Baustellen aufräumen

Der Morgen könnte besser anfangen. Mit Elan (ich weiß nicht, woher ich den nehme, ich konnte Nachts kaum schlafen) schlinge ich einen Schal (es wird Herbst) um meinen Hals. Der Schal verfängt sich im Schmuckbäumchen auf der Kommode, Ohrgehänge, Ringe, Ketten, der Kleinkram, alles landet großflächig verstreut auf dem Schlafzimmerboden (ich sollte das endlich wegräumen). Ein ganz normaler Montagmorgen eben.

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