Francesco und Luigi in der Toskana

Als mir zum ersten Mal die toskanische Morgensonne ins Gesicht schien… Ich geb’s ganz offen zu… Ich wusste im ersten Moment nicht ganz genau, wo ich war. Das ist mir noch nicht oft passiert, das letzte Mal lag allerdings wenigstens immerhin kein Waschbär neben mir. Ein Waschbär namens Francesco übrigens. Er kann ein ziemlich guter Polsterersatz sein, denn üppige Polster scheint man in der Toskana nicht zu mögen. Zumindest unsere Vermieter nicht.

Gut, Francesco hätten wir damit geklärt. Jetzt wollt ihr sicherlich mehr über diesen ominösen Luigi wissen. Ist er: a) ein Eisverkäufer aus Pisa? b) ein Weinhändler aus Chianti? c) ein echter Prinz von und zu whatever? Nein, alles falsch. Luigi ist Luis. Und Luis nennt man unter Tirolern angeblich das beste Stück des Mannes. Behauptet zumindest L. Der eigentlich G. heißt. Aber G. gibt es in dieser Geschichte schon – und zwar in weiblich. Deshalb L. (Kommen alle noch mit oder ist schon jemand ausgestiegen? ;))

Jedenfalls… Sowas und ganz viel anderes erfährt man bei 23 Grad im Schatten am hauseigenen Pool. Vor, zwischen und nach dem Sprung ins wirklich recht kalte Wasser. Beim Würfelpoker. Beim gemeinsamen Kochen. Beim Essen. Beim anschließenden Wodka-Trinken. Da übrigens ganz besonders. Ganz ehrlich: Jeder Schulskikurs, den ich je erlebt habe, war ein Lercherlschaß gegen einWochenende mit erwachsenen, selbstverständlich mega-seriösen Menschen, die eine Woche lang einfach ausgelassen sein und Dolce Vita pur genießen wollen. Ich hab‘ schon lange nicht mehr so viel geweint vor Lachen. Scheiß auf Romantik, scheiß auf Amore mio – das hier ist besser! (Muss ja nicht für immer so sein. Aber der Mann, der mich erobern will, muss genau hier durch: gute Witze, derbe Schmähs, Zusammenhalt unter Freunden. Dolce Vita eben. ;))

c Sabine Karrer

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