Barcelona (Teil 3): Wie wir Gaudís Salamander nicht (be)suchten, dafür ein U-Boot fanden und uns das Fußballfieber packte

Wir hatten insgesamt vier ganze Tage in Barcelona. Weniger Zeit hätte ich ungern für die Reise eingeplant, mehr wären sogar besser gewesen. Denn es gibt so wahnsinnig viel zu sehen. Aber noch ging es ja nicht zurück nach Wien…

Da war zum Beispiel noch der Park Güell zu besichtigen:

Was wir nicht wussten: Seit etwa zwei Jahren müssen Besucher des von Antoni Gaudí entworfenen Parks Eintritt bezahlen, wenn sie auch die berühmte Stiege samt Mosaik-Bänken und Salamander sehen wollen. Also der Park selbst kann gratis besichtigt werden, die Stiege nicht. Weil wir nicht durch den Haupteingang gekommen waren und dort offenbar ein Hinweisschild übersehen hatten, wussten wir das nicht und hätten noch einmal ganz raus aus dem Park gehen müssen, um Tickets zu kaufen. Auch blöd irgendwie, also ließen wir es. Ohnehin fanden wir, dass an dem Tag ein bisschen zu viel Betrieb herrschte. Auf Nachfrage hieß es: „Haha nein, heute ist wenig los, Barca spielt ja.“ (Barca gewann an dem Tag übrigens 6:0 und zeitweise waren die Straßen tatsächlich menschenleer.)

Diese Sache mit den Pferdewägen fand ich auch sehr cool – vor allem, weil dadurch ja praktisch alle Straßen Barcelonas mit meinem Familiennamen gepflastert sind. 🙂

Vom Plaça de Espanya aus erreicht man das Palau Nacional, das Museum der Katalanischen Kunst, das auf einer Anhöhe liegt und von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt genießt. Für eher gehfaule Menschen (nach all den gelaufenen Kilometern war ich dann auch ein solcher) gibt es sogar eine Rolltreppe.

Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Font Màgica am Plaça de Espanya zur Musik passend beleuchtet. Ein Spektakel, das man gesehen haben sollte. Allerdings besser nicht von der Anhöhe beim Museum aus, da dort andere Wasserspiele eher den Blick auf den Font Màgica verstellen. Das bemerkten wir glücklicherweise noch rechtzeitig und eilten nach unten, direkt zum Brunnen.

Am nächsten Tag besichtigten wir dann noch Mercat de la Boqueria, den großen Markt an der Rambla. Wie ihr seht: Auch hier geht nichts ohne Messi. 😉 Was ich euch erspare: Es gab dort auch jede Menge Hirn und Cojones zu kaufen. Ich wollte ein paar Portionen mitnehmen, um sie zu Hause großflächig zu verteilen, aber dann hat’s mir doch gegraust.

Was wir praktisch vom ersten Tag nicht sehr intensiv, aber doch gesucht haben: die Ictíneo I, ein nur sieben Meter langes und 3,5 Meter hohes U-Boot aus Holz. Alles war sicherlich gut durchdacht, allerdings zeigte sich 1859 bei der Jungfernfahrt im Hafen, dass es unter Wasser nicht navigierbar war. Irgendwie scheint das U-Boot aber trotzdem sehr cool zu sein, zumindest fand das unser Lutz und steckte schließlich auch Ben damit an. Naja und irgendwann wollten wir es dann alle finden, damit wir es halt gesehen haben. Was die Suche so schwierig machte: Dass uns Google Maps und Co völlig falsche Standorte anzeigten und Menschen, die wir fragten, keine Ahnung von der Existenz dieses U-Bootes hatten.

Solltet ihr die Ictíneo I einmal suchen: Sie steht vor dem Museu Marítim, was wir auch gewusst hätten, hätten wir bloß auf Wikipedia nachgeschaut.

barcelona ictineo _ c sabine karrer (1)

Nachdem ich während unserer Zeit in Barcelona sicherlich 50 Mal „unauffällig“ erwähnt hatte, dass wir ja noch Camp Nou besuchen könnten, ließ sich Ben am letzten Tag erweichen und wir machten uns auf den Weg ins Stadion des FC Barcelona beziehungsweise in das dort eingerichtete Museum. Das Barca-Stadion ist das größte Fußballstadion Europas und fasst beinahe 100.000 Zuschauer. Derzeit wird es umgebaut und soll dann sogar noch mehr Menschen Platz bieten. Außerdem wird es komplett überdacht. Von den Bauarbeiten bemerkten wir bei unserem Besuch nicht viel, dafür aber von den Vorbereitungen für das Champions-League-Spiel gegen Arsenal, das zwei Tage später stattfinden würde. (Barcelona schlug Arsenal 3:1 und steht damit im CL-Viertelfinale, was schon ziemlich geil ist. Also wenn man Messi und Co mag, so wie ich halt.)

barcelona campnou _ c sabine karrer (5)

Und dann war es das auch schon wieder mit Barcelona… Aber bestimmt nicht für sehr lange Zeit, denn jetzt, wo die Liebe erst einmal entfacht ist, wird uns das bisschen Meer kaum auf Dauer trennen.

 

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Barcelona: Von der Sagrada Familia geht’s weiter zum Meer

 

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Ein Gedanke zu „Barcelona (Teil 3): Wie wir Gaudís Salamander nicht (be)suchten, dafür ein U-Boot fanden und uns das Fußballfieber packte“

  1. Danke Sabine! für den wunderbaren Bild Bericht über die wunderbare Stadt Barcelona.Sehr klasse Bilder….da krieg ich gleich „Heimweh“ nach Barcelona und das nahe Sitges.

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