Alle Beiträge von Sabine

Urlaub im Kloster: All about Love

Ratet mal, was zuletzt Hauptthema all meiner Gespräche war. Im Klosterurlaub nämlich. Nein, es war nicht dieser Franziskus, das in meinen Augen ganz undemokratisch gewählte, neue Oberhaupt der röm.-kath. Kirche. Es waren Beziehungen. Welcher Art auch immer. Weil sie wichtig sind. Ob für die Klosterschwestern („Freundschaften sind wesentlich, nicht nur im Kloster, sondern auch außerhalb“, „Beziehungen können vielfältig sein; wenn eine plötzlich endet, wodurch auch immer, tut das schon weh“) oder für die liebe alte Bekannte, die ich am letzten Abend treffe („Was tut sich so in der Liebe?“ – ich frage, sie antwortet; sie fragt, ich antworte).

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Urlaub im Kloster: Habemus Matsch

Der Super-GAU ist also eingetroffen: Ich im Kloster und wir sind Papst. Wobei ich mich nicht zu „wir“ zähle, aber die Belegschaft hier hat „Habemus Papam“ ebenso wie die meisten Gäste in helle Aufregung versetzt. Während also alle ins Fernsehzimmer gestürmt sind, sind mein Villacher Bier und ich einfach im Speisesaal sitzen geblieben. Ruhe wollte ich, Ruhe habe ich bekommen. Ich seh’s positiv.

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Urlaub im Kloster: Wer suchet, der findet. Vielleicht.

„Ich will hier raus“ – der Gedanke überkommt mich an Tag 2 meines Klosterurlaubs zwar selten, aber immerhin: Er überkommt mich. Zum ersten Mal, als gegen 7:30 die Zimmerschwester an meine Tür klopft. Ich denke, im Kloster steht man früh auf. Trotzdem schlafe ich noch eine Stunde weiter, ich hab‘ ja Urlaub.

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Urlaub im Kloster: Gummifrösche und polnische Zeitungen

In den letzten Wochen ist mir alles ein wenig über den Kopf gewachsen. Kein Mensch kann ständig nur arbeiten. Und weil ich mich inzwischen gut genug kenne, um wenigstens im letzten Moment zu erkennen, wann ich knapp davor bin, durchzudrehen, habe ich ein Machtwort gesprochen. Bis zum Toskana-Urlaub im Sommer dauert es mir noch zu lange, also mussten ein paar Tage Spontan-Auszeit her. Inklusive auf den Körper hören und so… Inzwischen ist mir wenigstens bewusst, wie sehr ich dem armen, 33-jährigen Fleisch-Knochen-Muskel-Fett-Gebilde mit jeder Zigarette, die ich rauche, und mit jedem Gramm ungesättigter Fettsäuren, die ich in mich hinein schiebe, schade. Immerhin. Mein Körper und ich nähern uns langsam wieder an. Und bekommen ein paar Tage Urlaub mit langen Spaziergängen, gesundem Essen und viel Schlaf.

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Meine Mama, eine Weltfrau

Vor genau einem Jahr habe ich an dieser Stelle über meine Oma geschrieben, die längst nicht mehr unter uns weilt. Meine Mama tut es glücklicherweise. Sie hat, sagen wir mal so, sehr viel von ihrer eigenen Mutter geerbt. Wenn sie jemanden gern hat, dann gibt sie ihr letztes Hemd für diesen Menschen. Wenn ihr eine Sache wichtig ist, dann kann sie die ganze Familie wirklich jeden damit nerven. Wenn jemand sie enttäuscht, dann versucht sie zu retten, was vielleicht noch zu retten ist. Wenn nichts mehr zu retten ist, dann ist sie nachtragend. Aber das ist in Ordnung. Alles andere würde mir Angst machen.

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Ausgesprochen anziehend: Nackte Männer

Nackte Männer ist der Titel einer Ausstellung, die das Wiener Leopold Museum leider nur noch bis 4. März zeigt. Grund genug, sich heute Vormittag endlich frei zu nehmen und das zu machen, was ich mir seit Monaten vorgenommen habe: einen Museumsbesuch. Ich gebe zu, dass der Titel bereits sehr verlockend war, aber ich mag ganz allgemein Themenausstellungen meistens lieber als Ausstellungen zu ganz bestimmten Künstlern. (Lediglich bei Van Gogh mache ich eine Ausnahme: Es vergeht kein Amsterdam-Trip, ohne dass es mich nicht in die Amstel 51 verschlägt und ich seine Bilder aufsauge, so wie ich Bücher verschlinge oder intensive Gespräche mit interessanten Menschen genieße.)

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